Bewegungsmelder sind smarte Alltagshelfer

Bewegungsmelder bringen nicht nur unkompliziert Licht und Komfort in den Haushalt. Mit ihnen lässt sich auch ganz leicht Strom sparen, was sie zu unverzichtbaren Komponenten in modernen, nachhaltig eingerichteten Haushalten macht. Ganz besonderes Potenzial entfalten die Geräte aber im Zusammenspiel mit Smart Home-Systemen, in denen sie für einen noch höheren Grad an Automation sorgen und daher gerade einen starken Trend erleben.

Unkomplizierter Einbau, starke Effekte

Bewegungsmelder werden typischerweise in Unterputz- und Aufputzbewegungsmelder unterschieden. Beide Typen, die in jedem gut sortierten Baumarkt zu finden sind, basieren in der Regel auf einem PIR-Sensor (Passive Infrared Sensor), der nicht die Bewegung direkt wahrnimmt, sondern Temperaturschwankung einer vorbeilaufenden Person. Sie eignen sich für verschiedene Einsatzbereiche: Die Aufputzgeräte sind für den Außenbereich, die Unterputzgeräte für den Gebrauch in Innenräumen konzipiert. Beim Einbau sollten Anwender darauf achten, die Geräte nicht in direkter Nähe zu Heizkörpern oder im Bereich direkter Sonneneinstrahlung zu installieren, da dies zu unerwünschter Aktivierung führen kann. Bei Inbetriebnahme lässt sich dann nahezu jeder Bewegungsmelder hinsichtlich seiner Lichtempfindlichkeit, seiner Nachlaufzeit und seines Erfassungsbereichs individuell einstellen. Die Bedienung ist simpel und für jeden Laien geeignet. Einzig beim Kauf sollten Heimwerker auf einige technische Besonderheiten achten. So lassen sich grundsätzlich zwei Varianten des Unterputzbewegungsmelders finden: 2-Draht-Geräte und 3-Draht-Geräte. Die 2-Draht-Geräte bedingen eine sogenannte Grundlast, sprich eine bestimmte Wattzahl der angeschlossenen Leuchtmittel. Wird die Grundlast des Bewegungsmelders unterschritten, etwa weil die Glühbirne unter 40 Watt hat, der Bewegungsmelder erst nur mit über 40 Watt funktioniert, löst dieser nicht aus. Bei 3-Draht-Geräten entfällt dieses Problem. Allerdings ist die Installation mit größerem Aufwand verbunden. Denn Unterputzbewegungsmelder dienen meistens als Ersatz für konventionelle Lichtschalter, hinter denen nur zwei Drähte bzw. zwei Adern einer Leitung sitzen. Für den Einsatz eines 3-Draht-Gerätes müsste man eine zusätzliche Leitung verlegen, was größere Elektroinstallationsarbeiten notwendig macht.

Komfortables Energiemanagement mit Unterputzbewegungsmeldern

Nach erfolgreicher Installation lässt sich mit Hilfe von Bewegungsmeldern im Alltag unkompliziert Strom sparen und die Energieeffizienz im Haus verbessern. Denn in zahlreichen Alltagssituationen bleibt das Licht bei manueller Bedienung oft länger an als geplant: Die Kinder beispielsweise vergessen, es nach der Badnutzung auszuschalten, und brennt das Licht versehentlich noch im obersten Stockwerk, steigt man die Treppen aus Bequemlichkeit erst später wieder hoch. Auch, wer mit vollen Händen einen Raum verlässt – etwa eine Waschküche, den Keller oder den Dachboden – lässt häufig das Licht an, bis die Hände wieder frei sind und der Schalter betätigt werden kann. In all diesen Situationen wird Energie vergeudet, die nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt unnötig belastet. Unterputzbewegungsmelder, die es übrigens in ganz unterschiedlichen Designs und Farben gibt, lösen dieses Problem auf unkomplizierte Art und Weise: Das Licht wird nur bei Dunkelheit ein- und nach Ende der Nachlaufzeit automatisch wieder ausgeschaltet.

Bringen Licht ins Dunkel – mehr Sicherheit im Außenbereich

Draußen vermitteln Bewegungsmelder den Anwendern insbesondere am Abend und in der dunklen Jahreszeit zudem ein Gefühl von Sicherheit. Denn dank der automatisch aktivierten Beleuchtung entfällt im Dunkeln das Tasten nach dem Lichtschalter oder dem Schlüsselbund in der Tasche, potenzielle Stolperfallen sind gut sichtbar und man kann unbekannte Geräusche, wie das Knarzen eines Astes besser zuordnen, ohne sich fürchten zu müssen. Neben der Sicherheit ist auch der Komfort ein starkes Argument für die Installation eines Bewegungsmelders. So entfallen beispielsweise unnötige Fußwege zum Lichtschalter im Außenbereich bei Nässe und Kälte.

Schutz vor Nässe bei Aufputzbewegungsmeldern

Wer im Außenbereich Bewegungsmelder anbringen möchte, sollte auf einige technische Besonderheiten achten. Je nachdem, wie geschützt der Bewegungsmelder platziert wird – beispielsweise dem Regen stark oder wenig ausgesetzt – kann zwischen geringeren Schutzgraden (mindestens IP 44) und hohen Schutzgraden (z. B. IP 55) gewählt werden. Empfohlen wird zudem eine Installationshöhe von 2,50 Metern für eine optimale Erfassung. Außerdem nehmen PIR-Bewegungsmelder über die Infrarotsensoren zwar nur Temperaturwechsel wahr, dennoch sollten Anwender bei der Montage schwankende Äste oder größere Bepflanzung im Erfassungsbereich berücksichtigen, weil diese durch ihre Bewegung einen wärmeren Luftzug verursachen und damit den Bewegungsmelder auslösen können. Letzteres kann mit Hilfe von Abdeckblenden verhindert werden, die den Geräten in der Regel beiliegen.

Bewegungsmelder im Smart Home-System

Ihre bewährte und unkomplizierte Funktionsweise, die mit ihren vielen Vorteilen den Alltag erleichtert, wird nun mehr und mehr in Smart Home-Systeme übertragen. Diese werden meist über Smartphones, Tablets oder ein stationäres Touchpanel gesteuert und erfahren mit Hilfe von Bewegungsmeldern einen ganz neuen, zusätzlichen Komfort, beispielsweise wenn sie beim Betreten des Hauses komplette Licht- und Stimmungsszenarien starten. Die Möglichkeiten für den Einsatz von Bewegungsmeldern innerhalb von Smart Home-Systemen werden dabei immer vielfältiger. Und je stärker die Digitalisierung Einzug in die Haushalte hält, desto mehr steigt auch die Nachfrage nach Bewegungsmeldern als i-Tüpfelchen eines smarten Energiemanagements. Denn sie liegen als ein Produkt, das die intelligente Lichtsteuerung unterstützt, für mehr Sicherheit sorgt und dabei auch noch Strom spart, voll im Trend und gehören somit in jeden Haushalt!

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