BIM – auch für die Lichtbranche essenziell

Als Pionier seiner Zeit schuf Albrecht Jung 1912 mit der Unternehmensgründung und der Entwicklung eines neuartigen Zugschalters mit 1/8-Drehung die Basis für die JUNG Erfolgsgeschichte. Und auch heute setzt der Premiumanbieter für unter anderem Beleuchtung, Türkommunikation und Multimedia weiterhin stark auf Innovation. Das gilt auch bei der Digitalisierung.

Denn der Hersteller aus dem nordrhein-westfälischen Schalksmühle nutzt intensiv Building Information Modeling (BIM). So stehen die digitalisierten Daten seiner Produkte nicht nur auf der eigenen Website zur Verfügung, sondern seit 2016 auch in der Cloud auf dem BIM-Marktplatz, der Plattform des Unternehmens BIMobject. „Darüber erreichen wir Planer auf der ganzen Welt; unsere Produkte werden in über 90 Ländern heruntergeladen. Auch angesichts der pandemiebedingten Absagen aller relevanten Baufachmessen in den Jahren 2020 und 2021 hat sich unsere Präsenz auf der Plattform ausgezahlt. Der Traffic ist noch einmal deutlich gestiegen und wir sehen eine sehr positive Entwicklung unserer Daten“, so der Marketingleiter von JUNG, Deniz Turgut.

Damit ist JUNG nicht allein, denn in der gesamten Lichtbranche boomt BIM. Mit dem Start dessen 2021 verabschiedeten sich die ersten Unternehmen von der rein CAD-basierten Planung und wechselten zur dreidimensionalen Konstruktion. Dies ist kein Wunder, denn mit BIM können die Anwender sämtliche im Gebäude geplanten Objekte über den Datensatz in ihr Modell integrieren. Und das reicht von größeren Objekten über Fenster und Türen bis hin zu Leuchten, USB-Steckdosen und ganz aktuell zu Smart Panels. Der Clou dabei ist: Dadurch lassen sich nicht nur wesentlich mehr Objekteigenschaften eines Produktes mit einbinden, sondern die Lichtbranche zieht auch weitere wichtige Vorteile daraus.

Schließlich erweitern Planer und Hersteller mit der Teilnahme an einer hochwertigen BIM-Plattform ihre Reichweite und ihr Netzwerk. Hier treffen sie auf andere, branchenführende Architekturbüros, die bereits BIM-Objekte verwenden. Zudem können diese derart das Produktportfolio intensiv kennenlernen und gegebenenfalls über vorhandene Produktseiten gleich mit dem Vertrieb des Herstellers in Kontakt treten. Im Umkehrschluss können Hersteller auf diese Weise den Markt für ihre Produkte erweitern sowie Trends und ihre Zielgruppe besser kennenlernen. Stichwort Lead-Generierung und Neukundengewinnung: Durch die Rückverfolgbarkeit entsprechender Downloads können Hersteller nicht nur ihre Sichtbarkeit erhöhen, sondern auch durch die Kopplung mit der eignen Unternehmenswebsite den qualifizierten Traffic steigern.

Sehr positiv bewertet Deniz Turgut auch die Möglichkeiten der Marktanalyse, die BIMobject bietet, ebenso wie den Einfluss auf die Produktentwicklung bei JUNG. „Wir sehen, welche Lösungen am häufigsten eingesetzt werden und welche Produkte nachgefragt und verplant werden. Dies ist eine gute Basis, um weitere neue Entwicklungen daraus abzuleiten. Die Plattform ermöglicht uns einen besseren Austausch mit Architekten und Fachplanern.“

Last but not least: Nachhaltiges Planen, Entwerfen und Bauen wird immer wichtiger. Laut einer globalen Umfrage von BIMobject[1] setzen 75 % der Architekten, Ingenieure, Bauunternehmer und Eigentümer beziehungsweise Betreiber das Thema „Nachhaltigkeit“ ganz oben auf ihre Agenda. Und dabei geht es längst nicht nur darum, den Vorschriften zur Energie-Effizienz zu genügen, sondern einladende und nachhaltig schöne Umgebungen zu schaffen. Die Marktnachfrage nach solchen Gebäuden wächst stetig.

Nachhaltigkeit erreichen die Beteiligten auch durch BIM-Portale, indem Architekten und Ingenieure dort alle fürs nachhaltige Bauen notwendigen Unterlagen und Daten zur Verfügung gestellt bekommen. Das ist essenziell, denn ein weiteres Ergebnis der oben genannten Studie ist, dass 49 % der Befragten aktiv nach nachhaltigen Produkten suchen. Weitere 26 Prozent gaben an, dass es für sie bereits jetzt wichtig ist, nachhaltig zu entwerfen.

Fazit: Auch für die Lichtbranche ist BIM ein essenzieller Bestandteil der Digitalisierung, der darüber hinaus durch das Thema nachhaltiges Bauen immer wichtiger wird.


Autorin: Isabelle Dünow, Director Customer Success, BIMobject
Autorin: Isabelle Dünow, Director Customer Success, BIMobject

[1] https://business.bimobject.com/featured/why-sustainability-is-key-to-getting-specified/

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