Wer sich heute mit dem Thema Gebäudeautomation, Lichtplanung sowie Lichtdesign beschäftigt oder einfach nur sein Domizil in Eigenregie mit flexiblen Lichtszenarien in Szene setzen will, steht vor einer Systementscheidung. Denn einen allumfassenden technischen Standard gibt es nach wie vor nicht am Markt.
Wer sich heute mit dem Thema Gebäudeautomation, Lichtplanung sowie Lichtdesign beschäftigt oder einfach nur sein Domizil in Eigenregie mit flexiblen Lichtszenarien in Szene setzen will, steht vor einer Systementscheidung. Denn einen allumfassenden technischen Standard gibt es nach wie vor nicht am Markt.
So stand auch Lichtdesigner Bernhard Dessecker im Rahmen der BMW Sonderausstellung Zukunftslichter, die Ende Februar 2016 im Schauraum am Lenbachplatz in München eröffnete, vor der Herausforderung eine geeignete Technologie für die Realisierung seines Projekts zu finden.
Ziel des Lichtdesigners war es, die Fahrzeugbeleuchtung von BMW – eines der wesentlichen Erscheinungsbilder der Marke – in einen neuen, vom Fahrzeug losgelösten Kontext zu setzen. Resultat von Desseckers Schaffen ist eine unkonventionelle und faszinierende Perspektive auf das Thema Lichttechnik in Verbindung mit Automobilen. Dessecker verleiht dem LED-Frontscheinwerfer von BMW eine neue ästhetische Funktion: Durch das Zerteilen und Umkonstruieren der Fahrzeugleuchten nach seinen Bedürfnissen, kreierte der Designer drei spektakuläre Kronleuchter, die den Betrachter an die berühmten Fabergé-Eier erinnern.
Jetzt strahlen den Besuchern die drei Kronleuchter 85 Iconic Eyes im Rahmen der BMW-Ausstellung prominent entgegen. Der zeitlose Lüster, bestehend aus 85 LED-Frontscheinwerfermodulen, ist zentraler Eyecatcher der innovativen Ausstellung. Zur Realisierung des Kunstwerks war es für den Lichtdesigner besonders wichtig, dass zwei voneinander unabhängig bedienbare Lichtkreise existieren. Darüber hinaus sollte die LED-Konstruktion dimmbar und ohne Steuerleitung, in diesem Fall ohne Lichtschalter, bedienbar sein. Die ideale Lösung fand Dessecker in den nur Zigarettenschachtel großen Casambi-Modulen: „Für mich war die Casambi-Technologie zwar neu, aber die ideale Technologie zur Realisierung meines Vorhabens“.
Vorteil der kleinen Casambi-Module ist, dass sie problemlos in alle am Markt befindlichen Leuchtsysteme und jede Bestandsbeleuchtung – oder auch in neue Lichtkunstobjekte – integriert werden können und das ohne den Einsatz zusätzlicher Kabel oder Gateways. Die kompakte Form der Module sowie die komplette Abwesenheit von zwischengeschalteten Funktionsteilen gibt höchstmögliche gestalterische Freiheit, die auch den Lichtdesigner überzeugte.
Die Casambi-Technologie bot die Innovation nach der Dessecker gesucht hat: „Für mich war wichtig, dass man von einem x-beliebigen Smartphone oder Tablet arbeiten kann, dass die Module möglichst klein und gut zu integrieren sind und dass die Bedieneroberfläche für Laien klar und damit einfach zu bedienen ist. All diese Faktoren waren bei Casambi erfüllt.“
In diesem konkreten Fall wird das „smarte Licht“ ausschließlich via Tablet oder Smartphone mit der kostenlosen Casambi-App separat voneinander gesteuert und auch gedimmt. Insbesondere hebt der Lichtdesigner das Potenzial der einfachen Bedienbarkeit von Casambi hervor. So ist es für seine Arbeit wichtig, dass die fest installierten Systeme flexibel und unabhängig voneinander handhabbar sind. Zusätzlich überzeugte Dessecker die Möglichkeit, Lichtobjekte und Leuchten in existierende, analoge Systeme zu integrieren und dadurch sehr flexibel bei der Wahl der bestmöglichen Optionen zur Lichtregelung zu sein.
All diese Anforderungen werden mit Casambi erfüllt. Die BMW-Lüster ließen sich via Casambi auch mit bestehenden Wandschaltern, Sensoren, automatischer Zeitsteuerung oder der neuen drahtlosen Fernsteuerung xPress bedienen. Dabei bauen die Leuchten ein geschütztes Bluetooth-Netzwerk auf und kommunizieren untereinander. Die Leuchten werden so automatisch erkannt, zugeordnet, gedimmt oder in ein vom Anwender gestaltetes Lichtszenario geschaltet. Zusätzlich sind Steuerungen für den gesamten Daylight Harvesting Bereich verfügbar, um Licht automatisch auf Basis von An- und Abwesenheit aber auch auf Basis des Tagesverlaufes zu steuern.
Bereits jetzt schon plant Bernhard Dessecker weitere Projekte, bei denen die Casambi-Technologie zum Einsatz kommen wird. Er sieht sowohl Einsatzmöglichkeiten bei Serienprodukten als auch im Bereich von Lichtobjekten und Sonderleuchten.
Der Name der von BMW gewählten Ausstellung Zukunftslichter trifft demnach auch das Wesen der Casambi-Technologie: Die Bluetooth Low Energy (BLE) basierte Technologie des finnischen Startups ist nicht nur für den gewöhnlichen Endverbraucher, sondern auch für den professionellen Lichtdesign-Bereich die Zukunft der Lichtsteuerungstechnik.
Die einzigartigen Lüster sollen bis spätestens 2017 auch im Bayerischen Landesmuseum zu bewundern sein und eine unkonventionelle sowie faszinierende Perspektive auf das Thema Lichttechnik eröffnen.
Casambi, www.casambi.com